Nachlese zum Wespen- und Hornissen Seminar
- 2016, in Wipperfürth-Wipperfeld:
20. November 2016
|
Bereits zum
dritten Mal wurde in Wipperfürth das kostenlose Seminar, zur fachgerechten
Beratung und Umsiedlung bei Problemen mit Wespen- und Hornissenvölkern,
veranstaltet. In diesem Jahr fand das Seminar in neuer Lokalität, in Wipperfürth-Wipperfeld, statt.
So folgten 91 interessierte Wespenberater, Imker,
Mitarbeiter von Naturschutzbehörden, Feuerwehrleute sowie Angehörige der
Dachdeckerinnung und deren Mitarbeiter, der Einladung zur Gemeinschaftsveranstaltung des NABU Oberberg, des
Imkerverbandes Rheinland, und des Bienenzuchtvereins Bechen, nach Wipperfürth,
ins Bergische Land.
Wie bereits im Oktober 2015, wurde
das Seminar vom NABU Oberberg (
www.nabu-oberberg.de
), unter der organisatorischen Leitung von Angelika Leistikow, im Arbeitskreis
Hornissenschutz organisiert und ausgerichtet. Die Themenschwerpunkte über
das spannende Leben und das ökologische Wirken
unserer heimischen Wespenarten, mit Tipps für die Beratungstätigkeit, der
Artbestimmung und Umsiedlungstipps wurden beibehalten.
In praktischen
Bestimmungsübungen konnten die Teilnehmer Unterschiede zur Arterkennung von
Wespen und deren Nestern feststellen.
Im weiteren Verlauf des
Seminars
erhielten die Lehrgangsteilnehmer viele Detailinformationen für kompetente
Beratung, bei Anfragen um Wespe, Hornisse & Co. und zur fachgerechten
Umsiedlung, unter Berücksichtigung artspezifischer Anforderungen.
|
|
Mit
der Begrüßungs- und Eröffnungsrede sowie einigen organisatorischen Bekanntmachungen über
den Verlauf des Seminartages, startete die Hauptorganisatorin,
Angelika Leistikow,
vom NABU Oberberg und BZV-Bechen, das gut besuchte Seminar.
Bereits heute wurde auf ein
Folgeseminar im Oktober 2017 hingewiesen.
Das die
Veranstaltung, in ihrer Art wohl einzigartig ist und sich mittlerweile
zu einer Tradition im Oberbergischen entwickelt hat, konnte man auch in
diesem Jahr wieder an der hohen Teilnehmerzahl und neu hinzugewonnenen
Besuchergruppen erkennen.
So war in diesem Jahr die Berufsgruppe der
Dachdecker rege vertreten. |
|
|
Dr. Pia Aumeier, wissenschaftliche
Angestellte an der
Ruhr-Universität
Bochum,
begeisterte die
Besucher in ihrer sehr
anschaulichen Präsentation, über das spannende Leben und
die Bedeutung unserer heimischen Wespenarten sowie anderer Stechimmen. Dabei trug das frische
und lebhafte Vortragen von Dr. Pia Aumeier dazu bei, dass der theoretische Teil
niemals langweilig oder ermüdend wirkte. Aus Ihrer Erfahrung und Praxis kamen
immer wieder hochinteressante Beispiele, die für die angehenden
Wespenberater- und Umsiedler, sicher von Bedeutung waren.
|
|
|
In einer begleitenden Seminarausstellung
wurden Wespen- und Nestpräparate sowie Nistkästen präsentiert.
Weiterhin konnten sich die
Seminarteilnehmer Umsiedelungsgerätschaften, Werkzeuge und
Umsiedelungskästen anschauen und in den Pausen gezielte Fragen hierzu
stellen. |
|
Schnell war der Vormittag
vorbei. Auch während dem Mittagessen,
das man direkt aus dem Lokal beziehen konnte, wurde weiterhin "gefachsimpelt" und
diskutiert.
|
|
Nach der Mittagspause
stand die Artbestimmung der heimischen, staatenbildenden Wespenarten auf dem Programm.
Hierbei wurden von Peter
Tauchert Nestaufnahmen
und Neststandorte in einer Präsentation gezeigt, woran die angehenden Wespenberater die
Wespenart bestimmen konnten.
"So etwas gehört zum Alltag eines
Wespenberaters. Gezieltes Abfragen während einer Telefonberatung ist
sehr wichtig. Denn nach den Angaben des Betroffenen und der
vorgenommenen Artbestimmung kann man im Gespräch
gezielt beraten" - so Peter Tauchert.
|
|
Ein
weiterer, Schwerpunkt des praktischen Seminarteils lag in der
Artbestimmung und Einordnung von Wespen sowie das Erkennen von
"Verwandlungskünstlern", die durch
Mimikry das Aussehen von Wespen nachahmen.
„Ist das überhaupt eine Wespe,
oder doch nur eine Fliege, die einen auf gefährlich macht?“
so Pia Aumeier
über die grandiosen Wunder der Natur.
Für diesen Seminarteil standen den
Lehrgangsteilnehmern 30 Binokulare zur Verfügung, unter denen man
Tierpräparate vergrößert betrachten konnte, um so deren Bestimmung
vorzunehmen. |
|
|
Im praktischen Teil des Seminars
berichtet Peter Tauchert, parallel zu seiner Präsentation über die Handhabung
bei
Umsiedlungen von Hornisse, Sächsische-, Mittlere-, Gemeine
Wespe und Feldwespen. Zu jeder Wespenart wurden Umsiedelungstaktiken gezeigt und über Beispiele
aus der Praxis berichtet.
Auch wurde der Umgang, zur
Umsiedlung einer einzelnen Königin und einer Hornissen-Filialbildung aufgezeigt.
Für den natürlichen
Standort- und Nesterhalt wurden Beispiele von Nestabsicherungsmaßnahmen, Fluglochverlegung
und Flugumlenkung mit Tüchern oder PVC-Rohren beschrieben. |
|
Schnell war die Zeit verstrichen und
gegen
17:00 Uhr das Ende des Seminars erreicht.
Nach einem interessanten und lehrreichen Tag
wurden die verdienten Zertifikate ausgehändigt und
die Seminarteilnehmer
verabschiedet.
|
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Weitere Bilder
vom Seminar finden Sie in der |
|
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich denke ich darf, im Namen aller Seminarteilnehmer,
an Angelika Leistikow, für ihre "Herkulesarbeit" mit der Organisation
dieses Seminars, ein besonderes "Dankeschön" aussprechen..
Der Dank gilt geht natürlich auch an Tine Meyer-Cords und
Michael Gerhard vom NABU
Oberberg, Dr. Pia Aumeier und allen Helfern, die zum Gelingen des
Seminars beigetragen haben.
Positive Rückmeldungen haben bestätigt,
dass das Seminar wieder ein voller Erfolg war.
Bericht zum Seminar 2016, auf der Webseite des
NABU-Oberberg:
Seminar "Beratung und Umsiedlung von Hornissen" ein Erfolg
Pressestimme - Oberberg Aktuell:
http://www.oberberg-aktuell.de/index.php?id=77&tx_ttnews[tt_news]=185512&cHash=4949051580
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wer es verpasst hatte, am Seminar 2016 teilzunehmen, kann die
Gelegenheit bereits schon jetzt nutzen und sich für das Seminar, im Oktober 2017
anmelden.
|